Anonyme Bestattung

Der Tod wird im aufgeklärten Zeitalter weltlicher interpretiert und materialistischer behandelt. Dadurch ändern sich auch Trauerrituale und -zeremonien. Ausdruck dieser Denkweise ist die anonyme Bestattung.

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Bei einer anonymen Bestattung darf der Toten nur auf Gemeinschaftsflächen gedacht werden. (Bild: Peter Franz / pixelio.de)

Der anonymen Bestattung geht immer eine Einäscherung voraus. Ein wichtiger Unterschied bei der anonymen Beisetzung ist, dass die Grabstellen nicht gekennzeichnet sind. Diese dürfen auch nicht individuell gestaltet werden. Stattdessen können an einem zentralen Ort Blumen oder Erinnerungen abgelegt werden. Ebenso findet bei einer anonymen Bestattung die Beisetzung ohne anwesende Trauergäste statt.

Dies wurde dahingehend gelockert, dass Angehörige der Grablegung in manchen Fällen beiwohnen dürfen. Für diese Regelung ist die Satzung des Friedhofsamtes maßgebend. Man redet dann von halbanonymen Bestattungen. Dadurch kennen Trauernde den Ort, an dem sie dem Verstorbenen gedenken können. Auch die Gestaltung einer Trauerfeier kann möglich sein.